Orgel St. Markus
Die Kirchenmusik hat in St. Markus lange Tradition. Schon bei der Beschreibung der alten Kirche um 1800 wird eine Orgel erwähnt, über die jedoch leider nichts mehr überliefert ist.
Lesen Sie hier mehr über die Orgelgeschichte von St. Markus
E. F. Walcker & Cie. II/19, Opus 654 (1893-1967)
Als 1893 der Neubau der St. Markus-Kirche geweiht wurde, stiftet Schulinspektor Weber aus Reichenbach der Kirchengemeinde ein zweimanualiges Instrument mit pneumatischer Kegellade der Firma Walcker. Es war im typisch spätromantischen Stil disponiert und besaß ein neogotisches Gehäuse aus Eiche. Im Laufe der Zeit arbeitete die Pneumatik immer unzuverlässiger, Lederteile waren verschlissen, so dass in den späten 40er Jahren des 20. Jahrhunderts erste Überlegungen zur Vergrößerung, Umbau und Erneuerung der Orgel gefasst wurden. Diese wurden jedoch noch nicht ausgeführt. Erst Anfang der 60er Jahre wurden diese Überlegungen wieder aufgegriffen und 1968 machte die Walcker-Orgel Platz für ihre Nachfolgerin. Leider ging dadurch das spätromantische Werk von Walcker unter.
Albert-Reiser III/36, Opus 350 (1968)
1968 als dreimanualiges Instrument nach Plänen von Dr. Wilhelm Krämer, Straßdorf, erstellt. Eine ursprünglich disponierte Spanische Trompete wurde auf Anraten der Diözese nicht ausgeführt, sondern als Trompete im Hauptwerk gefertigt. Auch wurden aus Kostengründen Register der alten Walcker-Orgel umgearbeitet oder, wie im Pedal der Fall, sogar einfach übernommen. Dieser Missstand führt leider zu einem eher unausgewogenen Klangbild, der schon kurz nach Fertigstellung bemängelt wurde. 1989 wurde die komplette Orgel ausgereinigt. Größere Eingriffe sind seit dem nicht mehr erfolgt. Heute befindet sich die Orgel in einem eher renovierungsbedürftigen Zustand und wird wohl in Zukunft ein neues Großprojekt werden.