St. Jakobus - ein Kleinod am Jakobsweg
Das Jakobuskirchlein war und ist der Mittelpunkt Krummwäldens. Es ist ein Ort, der zum Gebet und zur Feier des Gottesdienstes einlädt und ein Kleinod, auf das die Krummwäldener zu Recht stolz sind. Vorgängerkirchen gab es wohl schon vor dem Jahr 1275. Die jetzige Kirche stammt aus den Jahren 1480-1500. Aus dieser spätgotischen Zeit sind der Altaraufsatz, einzelne Figuren und die Fresken im Chorraum. Auch die älteste der beiden Glocken, gegossen in Esslingen, stammt aus dem Jahr 1500.
Der Flügelaltar wurde 1864 bei einem Kunsthändler in Stuttgart um 400 Gulden erworben und im Chorraum aufgestellt. Durch die heutige Nutzung des alten Hochaltars als Volksaltar hat der Altaraufsatz nun seinen Platz an der Nordwand der Kirche gefunden.
Das Holzschnitzwerk und die gemalten Flügel gehörten ursprünglich nicht zusammen. Unklar ist auch seine Herkunft. Er könnte aus der Ulmer, aber auch aus der fränkischen Schule stammen. Das Relief stellt höchstwahrscheinlich die Aussendung der Apostel dar. Der 2. Apostel von links ist der Patron der Kirche, Jakobus der Ältere, mit den Pilgerzeichen Stab und Muschel.
Seit 2008 ist der Jakobusweg nach Santiago de Compostela auch durch Krummwälden beschildert und in der Kirche ist eine Stempelstation für Pilger eingerichtet. Die Jakobuskirche in Krummwälden liegt wie die Jakobuskirche auf dem Hohenstaufen (sog. "Barbarossakirche") an einem neu ausgeschilderten Teilstück des Jakobusweges. Dieser Abschnitt stellt eine Querverbindung zwischen zwei Routen her. Er beginnt in Bargau und führt über Göppingen nach Bodelshofen. Dazu stellt eine eigene Homepage Informationen bereit: